Eigentlich müsste man ja sparen. Etwas zur Seite legen für Notfälle und größere Ausgaben. Aber jetzt? Es bleibt doch so schon nichts vom Geld am Ende des Monats übrig! So denkt fast jeder und kämpft jeden Monat aufs neue mit sich selbst gegen den inneren Schweinehund. Warum muss sparen so mühsam sein?!

Ist es gar nicht! Wie man einfach mit sparen anfangen kann, ohne auf einen Euro zu verzichten, will ich an dieser Stelle kurz erläutern. Dabei fußt die Technik auf zwei Grundideen: Einmal der Schmerz von Verlust. Was wir einmal haben, geben wir ungern wieder her. Deswegen fällt es Menschen auch so schwer, nachträglich mit dem Sparen anzufangen. Aber es gibt auch das Gegenstück: Die Freude über ein Geschenk!

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Wie kann man nun einfach mit sparen anfangen, ohne dass man etwas von seinem Geld wegnehmen muss? Indem man sich monatlich schlicht etwas Geld zusätzlich gönnt! Natürlich fragst du dich zurecht, wie das denn gehen soll?

Zunächst einmal gilt natürlich, dass man nicht mehr ausgibt, als man einnimmt. Dazu hilft das klassische Haushaltsbuch, das ich in einem früheren Beitrag erklärt habe und super-einfach zu führen ist. Der Effekt ist aber deutlich spürbar! Zusätzlich gibt es eine einfache Annahme:

Jeder schleppt unnütze Ausgaben mit sich herum, die er in dieser Höhe nicht haben müsste. Das wohl bekannteste Beispiel ist ein Handy-Vertrag oder ein Ratenkredit. Wir haben die Möglichkeit, diese Ausgaben zu finden und sie zu stoppen. Wir melden also den Überflüssigen Handy-Vertrag ab und haben sofort, wenn der Vertrag abgelaufen ist, wieder 20 Euro im Monat zusätzlich. Aber halt! Hier ist der Trick: Von diesen 20 Euro nehmen wir nun mindestens 10 Euro und überweisen sie per Dauerauftrag auf unser Sparkonto! Vorteil: Wir haben immer noch 10 Euro jeden Monat zusätzlich zur Verfügung!

Genauso funktioniert das Prinzip auch beim Kredit, oder beim Zeitschriften-Abo, oder beim Wechsel des Stromanbieters. Oder bei einem günstigeren Internet-Anbieter. Oder nach einem Umzug in einer günstigere Wohnung. Immer, wenn sich die Ausgaben reduzieren, nutzen wir diese Chance und erhöhen unsere Sparrate! Wer besonders stark ist, kann auch die gesamte Differenz als Sparrate hinterlegen.

Das Ergebnis: Den Erfolg sehen wir sofort! Wir haben monatlich mehr Geld zur Verfügung und können sogar noch etwas sparen. War das so schwer?

Sparen macht Spaß!

Sparst du schon? Wie hast du den ersten Schritt geschafft? Führst du ebenfalls ein Haushaltsbuch oder hast du eine völlige andere Strategie? Ein Kommentar würde mich freuen!

5 KOMMENTARE

  1. Ich lasse schon seit Jahren per Dauerauftrag einen Teil meines Gehalts jeden Monat auf ein anderes Konto überweisen. Als ich den Dauerauftrag einrichtete, stand eigentlich die Idee dahinter, dieses gesparte Geld „nie“ anzurühren. Wenn sich ein gewisser Betrag angesammelt hat komme ich „leider“ immer wieder in Versuchung. Ein Grundbetrag bleibt immer drauf. Was aber drüber ist, „schöpfe“ ich regelmässig ab und kauf mir „Belohnungen“. Reich wird man eben nicht vom Geld sparen, sondern vom nicht Geld ausgeben. Da hab ich noch an mir zu arbeiten.

    • Vom nicht Geld ausgeben wirst du auch nicht unbedingt reich, es kommt dann darauf an, was du mit diesem Geld anstellst! 🙂

  2. Hallo Rico, wenn ich Deine Tipps durchlese, sehe ich das ich auf dem selben Weg bin. Beim Einkaufen lässt sich auch eine Menge Geld sparen und dabei muss man nicht mal gross auf etwas verzichten. z.B. habe ich bis jetzt immer das Waschmittel zum halben Preis gekauft. Es gibt immer wieder für diverse Artikel des täglichen gebrauchs Aktionen. Oder wenn du online einkaufst, schreibe hinter den Suchbegriff noch das Wort „Aktion“ oder etwas ähnliches und vielleicht findet sich ein Anbieter der gerade Ausverkauf hat. Ähnlich wie Mike bezahle ich am Anfang des Monates zuerst mich. Und desshalb kann ich mit meinen zwei Söhnen diesen Sommer eine fünfwöchige Reise nach Australien unternehmen. Dadurch werden wir nicht im Sinne von Geld reich aber wir werden reich an Eindrücke, Erfahrungen und Zusammenhalt was nicht zu unterschätzen ist.

    • Hallo Steffi, sparen ist ein wichtiger erster Schritt. Hast du schon einen Plan, was du mit dem gesparten Geld anstellen willst? Deine Beispiele lassen ja eher darauf schließen, dass es dir ums Konsumsparen geht — also für größere Ausgaben in der Zukunft.

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