Träumen Sie auch von einem passiven Einkommen, das Ihnen auch Geld einbringt, obwohl sie gerade nicht arbeiten? Ehrlich? Ich schon! An was denkt man da zuerst? An Immobilien, die Mieterträge bescheren, oder Aktien, die regelmäßig Dividenden abwerfen. Haben Sie daran auch schon einmal gedacht?

Okay, und nun Hand aufs Herz! Wie realistisch erachten Sie es, dass Sie in absehbarer Zeit ein Vermögen sparen können, dass Ihnen monatlich 1.000 bis 2.000 Euro abwirft? Natürlich nach Steuern! Selbst wenn man mit einem höchst optimistischen Zins von 7,5 Prozent kalkuliert, benötigt man dafür ein Vermögen von 320.000 Euro (ohne die Steuern zu berücksichtigen). Macht das Sinn?

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Wenn auch Sie zu den glücklichen 20 Millionen Deutschen gehören, die ein regelmäßiges Erwerbseinkommen haben, können Sie sich leicht ausrechnen, wie viel Vermögen ihre Arbeitskraft wirklich wert ist. Nehmen Sie sich einfach ihr Brutto-Jahreseinkommen — sagen wir 30.000 Euro — und dividieren es durch den kalkulierten Zins — für uns einfach mal 7,5 Prozent. Und schon stellen Sie fest, dass allein Ihre Arbeitskraft ein Vermögenswert von knapp 400.000 Euro darstellt.

Arbeitseinkommen bringt die höchste Rendite

Was passiert nun, wenn Sie es schaffen, ihr Einkommen um 100 Euro jeden Monat zu steigern? Das jährliche Einkommen steigt um 1.200 Euro und ihr Vermögenswert damit um 16.000 Euro auf nunmehr 416.000 Euro. Ich überlasse es Ihnen, auszurechnen, wie lang sie für 16.000 Euro sparen müssen.

Was folgt aus dieser Beobachtung? Die Jagd nach der Rendite mag zwar nützlich sein — sie macht aber erst Sinn, wenn das direkt verfügbare Arbeitseinkommen tatsächlich maximiert wurde. Zugrunde liegt hier eine Unternehmensweisheit: Ausgeschüttet wird nur das Geld, das ein Unternehmen nicht selbst zu einer hohen Rendite anlegen kann!

Was heißt das für Sie als Sparer? Es heißt, bitte investieren Sie ihr Kapital zuerst in sich selbst! Sei es Arbeitskraft, ein besseres Arbeitsgerät oder eine Weiterbildung! Sparen Sie auf jeden Fall für den Notgroschen und den Konsum. Aber schütten Sie kein Geld aus, das sie in sich selbst viel gewinnbringender anlegen können! Versuchen Sie zu allererst Ihr Einkommen zu steigern und Ausgaben zu reduzieren. Dies wird sich mit einem direkt verfügbaren Mehreinkommen sofort auswirken.

Rechnen Sie doch einmal selbst! Wieviel ist Ihre Arbeitskraft tatsächlich wert?

Arbeitseinkommen hat langfristig das höchste Risiko

Jede Medaille hat zwei Seiten: Was gern vergessen wird, sind die wesentlichen Nachteile von Arbeitseinkommen. Ersten wird beim Einkommen durch Arbeit immer Zeit gegen Geld getauscht. Wer nicht arbeitet bekommt auch kein Geld.

Dadurch ergibt sich auch das zweite Problem: Arbeitseinkommen hängt von der eigenen Arbeitskraft ab. Diese lässt sich zwar bis zu einem gewissen Maße durch Erfahrung, Wissen und pure Leistungsfähigkeit steigern, ist insgesamt aber auf die eigenen Fähigkeiten limitiert. Diese werden zwar am Anfang noch sehr gut sein, nehmen im Laufe des Lebens aber spürbar ab!

Damit stellt sich zwangsläufig die Frage, woher das Einkommen fließt, wenn Arbeitsleistung als Quelle nicht mehr zur Verfügung steht? Eine Antwort bietet das passive Einkommen, das durch den Aufbau von Vermögenswerten erzielt wird. Eine beliebte Strategie ist die Investition in Wertpapieren oder Immobilien. Beide Faktoren werde ich in weiteren Beiträgen ausführlicher beleuchten. Einen Einstieg bietet mein eigenes Aktiendepot.

2 KOMMENTARE

  1. Es ist bei weitem nicht so, dass man immer mehr verdient wenn man mehr arbeitet. Mein Chef gibt mir nicht mehr Geld wenn ich mehr arbeite als mein Kollege. Er gibt mir auch nicht mehr Geld wenn ich eine bessere Qualifikation als mein Kollege habe. Er nutzt mich eher mehr aus und verlangt mehr von mir weil er weiß dass ich es kann. Beförderungen hängen nur in zweiter Linie von Qualifikation und Leistung ab, in erster Linie von Beziehungen und glücklichen Umständen. Deshalb ist ein Einkommen aus nichtselbstständiger Arbeit meistens die schlechtere Variante und nur für diejenigen gut, die sich vor viel Arbeit drücken wollen. Leider habe ich für mich noch keine Möglichkeit gefunden selbstständig tätig zu sein.
    (habe ein abgeschlossenes Studium als Elektroingenieur und komme gerade mal auf 1600€ Netto pro Monat, im Rhein-Main-Gebiet)

    • Das hängt immer von der Perspektive ab. Wenn der Mitarbeiter bereit ist, mehr zu Leisten für das gleiche Geld, ist er auch selbst schuld. Es ist zum Glück niemand gezwungen in der gleichen Firma zu bleiben. Dennoch spielen natürlich auch andere Faktoren als reine Leistung (lässt sich häufig schwer messen) eine Rolle. Wenn das aber klar ist, muss man sich eben auf die anderen Faktoren konzentrieren, die wichtiger sind um das gewünschte Ziel zu erreichen.

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