Im neuen Jahr haben sich die Konditionen zahlreicher Direktbanken wieder einmal verändert. Ich kann schon einmal vorweg nehmen: Sie sind überwiegend nicht besser geworden. So wurden im Januar die Tagesgeld-Zinsen bei der Comdirect, der Netbank, der Norisbank und der ING-DiBa deutlich reduziert. Die DKB hatte ihr Zinsen noch im Dezember angepasst. Neu aufgenommen habe ich in die Übersicht die Postbank.

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Insgesamt verhält es sich so, dass mittlerweile mehrheitlich Zinsen für das Tagesgeld von unter einem Prozent gezahlt werden. Dies betrifft die Targobank, die Norisbank und die Netbank. Die Comdirect Bank hat ihre Zinsen von bisher 1,2 auf nur noch 1,0 Prozent reduziert. Bei der 1822direct werden stattliche 1,85 Prozent bezahlt — aber nur bis zur Mitte des Jahres. Bleiben schließlich nur noch die ING DiBa mit 1,75 Prozent auf ihr Tagesgeld, die Postbank mit 1,2 Prozent und die DKB mit 1,3 Prozent.

 

Tagesgeld kein Mittel zur Vermögensbildung

Die niedrigen Zinsen geben mir den Anlass noch einmal klar hervorzuheben, dass ein Tagesgeld-Konto ganz eindeutig nicht zum Aufbau von Vermögen verwendet werden sollte! Bei Guthaben-Zinsen, die noch unter der offiziellen Inflationsrate von 2 Prozent liegen, hat man mit diesem Instrument nur eine Garantie: Dass man am Ende real weniger Geld heraus bekommt als man vorher eingezahlt hat. Traurigerweise rangieren Tagesgeld-Konten noch immer an der Spitze der beliebtesten Sparformen. Hier wiegt man sich langfristig in falscher Sicherheit!

Es gibt nur einen einzigen Grund für ein Tagesgeld-Konto: Zum Vorhalten kurzfristiger Liquiditätsreserven. Oder anders: Ein Tagesgeld-Konto soll für das Finanzpolster, das Sparen für den nächsten Urlaub oder zum Sparen auf kurzfristige Konsumausgaben verwendet werden.

Fazit

Derzeit kann ich nur meine bisherige Empfehlung für die Deutsche Kreditbank wiederholen. Die DKB bietet im Vergleich die besten Zinsen aufs Tagesgeld, kostet nichts und gestattet kostenlose Bargeld-Abhebung an allen Geldautomaten weltweit. Zudem gibt es keine Lockvogel-Angebote, die nach 6 Monaten auslaufen und Bestandskunden erhalten stets die gleichen Konditionen wie Neukunden.

Ich habe meine Erfahrungen mit der Bank ausführlich in einem separaten Bericht zur DKB zusammengefasst.

Wo deponierst du dein Tagesgeld? Wenn du bessere Alternativen kennst, würde ich mich über einen Hinweis in den Kommentaren freuen!

3 KOMMENTARE

  1. Ich schliesse mich Ihren Ausführungen zur DKB absolut an! Als Schweizerin ist kann ich bei der DKB zu den gleichen Konditionen wie Deutsche ein Konto eröffnen und führen (zum privaten Gebrauch). Die DKB übernimmt sogar noch 20€ für die Kosten der Identitätsprüfung bei der Eröffnung! Dies ist insofern für mich sehr wertvoll, als dass in er Schweiz ein vergleichbares Angebot erst ab einer Einlage von CHF 100’000.- angeboten wird.

    • Das ist eine sehr interessante Information. Ich hätte nicht gedacht, dass es im Banken-Paradies Europas kein vergleichbares Angebot gibt!

      Dass die Eröffnung des deutschen Kontos für Schweizer so einfach ist, erfreut mich allerdings, auch wenn ich das nicht vermutet hätte 🙂

  2. Ich kann nur zustimmen. Von der DKB habe ich bislang auch nur gute gehört und gelesen. Nicht umsonst räumt die Bank regelmässig die besten Kritiken ab. Auch von meiner Seite eine absolute Empfehlung!

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