Kennst du die Sprüche? Geld allein macht nicht glücklich. Wer viel spart und wenig ausgibt, der ist geizig. Wer so etwas sagt, hat die wahre Bedeutung des Geldes womöglich nicht verstanden. Für mich bedeutet Geld etwas anderes — und ich will dir kurz erklären, warum auch du dir dieser Bedeutung bewusst werden solltest.

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Geld bedeutet Zeit

Geld ist unendlich und beliebig. Zeit ist es nicht. Obwohl viele Menschen behaupten, dass Geld ihnen nichts bedeutet, verbringen sie 5 von 7 Tagen in der Woche damit, ihre knappe Zeit gegen Geld zu tauschen. Warum tut man das, wenn Geld nicht wichtig ist und schon gar nicht glücklich macht?

Die bekannte Antwort ist: Weil man von irgend etwas Leben muss!

Aber arbeitest du nun wirklich nur, um zu Leben? Was brauchst du denn um zu Leben? Sind alle diese tollen Gadgets und die trendige Kleidung wichtig, um zu leben? Sind sie es Wert um 5 Tage Arbeit gegen 2 Tage Freizeit einzutauschen?

Viele Menschen, die schwer für ihr Geld arbeiten müssen, meinen, dass sie sich dafür auch etwas gönnen müssen. Oder arbeitest du etwa nur so schwer, um das Geld auf dem Konto verkommen zu lassen? Also wird der Freitag Abend ordentlich gefeiert und im Urlaub ein besonders schönes Hotel gebucht, wo man sich gut vom Stress erholen kann. Du hast es dir schließlich verdient!

Ist es nicht sogar so, dass wir nur so viel arbeiten, um unser Leben mit dem Geld bezahlen zu können, dass wir erarbeiten? Aber muss man deswegen wirklich jeden Monat das gesamte Geld ausgeben, nur um von sich behaupten zu können, dass man lebt?

Geld bedeutet Freiheit

Viele Menschen arbeiten tagtäglich, um sich und ihre Familie zu ernähren. Gleichzeitig sind sie auch von der Angst geplagt, was passiert, wenn sie ihre Arbeit einmal verlieren. Schließlich gibt es Miete zu bezahlen. Kredite. Versicherungen. Das Studium der Kinder oder die Rate für das Auto und den neuen Kühlschrank.

Wer seine Arbeit verliert, erfährt extremen emotionalen Druck. Plötzlich ist das Einkommen weg und man steht vor einer riesigen Mauer. Wie geht es nun weiter? Der Weg zum Arbeitsamt oder der nächste Bewerbungsmarathon bedeuten zusätzlichen Stress, Aufwand und häufig auch Demütigung. Wer dringend einen neuen Job braucht, um seine Rechnungen zu bezahlen, ist eher bereit, für die Arbeit und die Arbeitsbedingungen Kompromisse einzugehen.

Geld bedeutet Glück

Wer ständig mit der Angst lebt, kein Geld mehr zu haben. Wer ständig mit der Frage seiner Existenz konfrontiert ist. Wer ständig vom Wohl seines Chefs abhängig ist. Kann so ein Mensch tatsächlich glücklich sein?

Unter diesem Druck betrachtet: Bedeutet Glück wirklich, dass man jeden Trend mitmachen muss? Bedeutet Glück, dass man immer das neueste Auto fahren muss? Bedeutet Glück, dass man 10 Monate im Jahr schwer arbeitet und spart, um sich dann zwei oder drei Wochen Urlaub unter der Sonne gönnen zu können?

Was Geld wirklich bedeutet

Für mich bedeutet Geld viele Dinge. Freiheit, weil ich mit Geld wieder Kontrolle bekomme. Kontrolle über seine eigene Zeit, über meine eigene Arbeitskraft und über mein Leben. Für mich bedeutet Geld Sicherheit. Es ist unheimlich sicher, wenn man für den Ernstfall Geld verfügbar hat, um Medizin zu kaufen, um schnell zu verreisen oder um sich spontan etwas zu gönnen. Wer Geld hat, ist nicht mehr mit Geld erpressbar. Wer Geld hat, ist nicht mehr bereit, unter schlechten Bedingungen für andere zu Arbeiten. Wer Geld hat, hinterfragt, wofür er seine Zeit wirklich verwenden möchte.

Damit bedeutet Geld auch, die Wahl zu haben. Die Wahl, ob man sein Geld ausgibt und vor allem wofür. Die Wahl, ob man arbeitet und für wen. Die Wahl wie lange man Arbeitet und wofür. Aber auch die Wahl, ob man abhängig sein möchte oder nicht.

Ein einfaches Rechenbeispiel

Um leicht zu verstehen, welchen Zauber Geld tatsächlich hat, möchte ich kurz ein Beispiel darstellen: Meine Fixkosten für Miete, Strom und Telefon betragen jeden Monat 500 Euro. Für Essen kommen noch einmal 150 Euro hinzu. Das heißt, mit 650 Euro kann ich relativ bequem auskommen.  Mit 7.800 Euro kann ich mich also theoretisch schon ein Jahr versorgen, ohne von irgend jemandem abhängig zu sein. Im Ernstfall ließen sich auch noch weitere Kosten einsparen.

Doch wenn ich nicht arbeitslos werde, verkümmert mein Geld dann sinnlos? Die Antwort ist nein: Wird das Kapital in Aktien investiert, generiert es zusätzlich eine anständige Rendite. Bei einer realistischen Dividenden-Rendite von 5 Prozent, kommen jedes Jahr zusätzlich 390 Euro hinzu, die von den Unternehmen ausgeschüttet werden. Dafür könnte man sich schon ein anständiges Wochenende für einen Ausflug zur Erholung gönnen. Das Kapital finanziert also den Erholungsurlaub.

Mit dem Wissen, ein sogenanntes Finanzpolster im Rücken zu haben, lebt es sich deutlich stressfreier. Man weiß, man ist im Notfall abgesichert. Man weiß, im Ernstfall ist noch etwas Kapital vorhanden. Und falls nicht, gibt es jedes Jahr eine steigende Rückerstattung in Form von Dividenden aus den Gewinnen der Unternehmen.

Geld erfüllt also mehrere Aufgaben, die allesamt überhaupt nichts mit Konsum zu tun haben:

  • Es sichert den Verlust der Arbeit ab.
  • Es beruhigt den Geist und sorgt für Wohlbefinden.
  • Es generiert passives Einkommen.
  • Es gibt einem die Möglichkeit zu wählen und selbst zu entscheiden.

Nun mag sich jeder selbst Fragen, wie wichtig diese Faktoren für ihn sein mögen. Natürlich könnte man für das Geld auch viele schöne Dinge kaufen. Ich persönlich frage mich aber schon, ob ich für kurzfristigen Luxus gerne auf diese Vorteile verzichte.

In jedem Fall denke ich, solltest auch du dir dieser Bedeutung bewusst sein, wenn du vor der nächsten Kaufentscheidung stehst. Unsere Gesellschaft hat uns darauf trainiert, unser Glück im Besitz von „Dingen“ zu suchen. Doch tatsächlich ist es nicht der Besitz, der uns glücklich macht, sondern die Freiheit zu entscheiden, dass wir etwas jederzeit besitzen könnten, wenn wir nur wöllten.

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