Risiko Geldanlage - Wie du dein Vermögen schützt
Risiko Geldanlage - Wie du dein Vermögen schützt

Risiko ist eines der häufigsten Schlagworte in der Finanzindustrie. Risiko ist schlecht und muss gestreut werden. „Nicht alle Eier in einen Korb legen!“ Gleichzeitig wird aber verkündet: „Ohne Risiko gibt es keine Rendite!“ Aber was heißt das denn nun alles? Ist Risiko wirklich schlecht? Ist die Risikostreuung wirklich das beste Mittel dagegen? Welche anderen Mittel gibt es, um das Risiko in den Griff zu bekommen und dein Vermögen zu schützen?

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Gern wird damit geworben, dass du dein Geld ganz einfach und ohne jegliche Vorkenntnisse investieren kannst. Das stimmt sogar in den meisten Fällen. Schon bei der DAB Bank ist die Kontoeröffnung und der Kauf von Aktien so einfach wie nie.

Allerdings heißt investieren nicht einfach nur Aktien zu kaufen. Wer Geld anlegen möchte, will vor allem auch erfolgreich dabei sein und Geld verdienen.

Doch an dieser Stelle hört die Unterstützung in den meisten Fällen auf. Tatsächlich ist der Kauf einer Aktie oder eines Fonds nur ein winziger Teil des Vorgangs „Geld anlegen“ oder „investieren“. Dazu gehört auch die Auswahl der Investition, die Beurteilung des Kaufpreises, die Beobachtung und das Management und die Entscheidung über den Ausstieg.

Die meisten Anleger sorgen sich vor allem um ihr Verlustrisiko. Wer möchte sein schwer verdientes Geld schon gleich wieder verlieren? Doch Risiken kann man auch beherrschen! — Aber wie?

In vielen Diskussionen mit Freunden und Bekannten habe ich festgestellt, dass Menschen in die gleichen Denkmuster fallen, wenn es um Geldanlage geht. Sobald Aktien ins Spiel kommen, wird dicht gemacht und abgeschaltet. Deswegen möchte ich das Thema Risiko heute aus einer anderen Sichtweise betrachten, die für die meisten Menschen deutlich einfach zugänglich sein dürfte: Dem Autofahren!

Was Investoren von Autofahrern lernen können

Betrachten wir einmal einen Autofahrer. Ja, Autofahren ist tatsächlich ein bisschen wie Geldanlegen! Warum? Weil Autos das größte Hobby der Deutschen sind. Wir lieben unsere Autos und verbringen mehr Geld damit, ein passendes Auto auszuwählen als uns um unsere Geldanlage zu kümmern.

Ich weiß, das machen nur die anderen so — bei dir ist das anders, sonst wärst du ja jetzt nicht hier 😉

Autofahren ist statistisch eine der gefährlichsten Arten sich fortzubewegen. Fast täglich passieren Unfälle. Generell kann man zudem sagen: Je schneller man fährt, desto höher ist die Gefahr eines Unfalls. Aber muss deswegen eine schnelle Autofahrt automatisch riskant sein? Oder kann man im Umkehrschluss sogar sagen: Je riskanter meine Fahrweise ist, desto schneller komme ich vorwärts?

Grundsätzlich gilt, dass eine höhere Geschwindigkeit auch schlimmere Unfälle hervorruft. Dies stimmt aber nur, wenn alle anderen Einflussfaktoren gleich bleiben.

Tatsächlich ist die Schwere der Unfälle in den letzten Jahrzehnten sogar zurück gegangen, obwohl sich die allgemeine Geschwindigkeit im Verkehr erhöht hat.

So finden sich für dieses erstaunliche Ergebnis viele verschiedene Ursachen:

  • die allgemeine Gurtpflicht
  • Verbot von Alkohl am Steuer
  • eine bessere Fahrausbildung
  • der verbreitete Einsatz von Airbags
  • eine übersichtlichere Straßenführung
  • eine stabilere Konstruktion des Autos
  • elektronische Assisten zur Unterstützung des Fahrers

Wir können allein an diesen Beispielen sehen, dass viel getan wurde, um das Risiko zu senken, obwohl die Geschwindigkeit gesteigert wurde. Gleichzeitig kann man aber nicht sagen, dass man bei langsamer Fahrt deutlich sicherer unterwegs ist. — Wer nicht weiß, wie man bremst, hat auch bei langsamer Fahrt ein hohes Unfallrisiko.

Natürlich gibt es auch viele Menschen, die das Autofahren einfach ganz vermeiden. Sie fahren lieber Bus, Zug oder fliegen mit dem Flugzeug.

Aber welche Risiken schließt man in diesem Fall tatsächlich aus?

Wer mit dem Bus fährt, kann sich auf die lange Berufserfahrung der Busfahrer verlassen. Sie werden daher in vielen Situationen besser reagieren und dadurch das Unfallrisiko senken. Zusätzlich fahren Busse langsamer als PKW und verschaffen sich damit zusätzliche Reaktionszeit. Dennoch: Auch ein Bus kann nicht mehr viel machen, wenn er von einem LKW gerammt wird.

Doch selbst in solchen Fällen gibt es einen Schutz: Die Versicherung, die zumindest für den Sachschaden aufkommt.

Nur weil Busse statistisch sicherer sind, würde doch niemand auf die Idee kommen, selbst einen Bus anstelle eines PKW zu fahren? Denn die Sicherheit des Busses liegt nicht beim Fahrzeug sondern hat andere Ursachen.

Allerdings können wir natürlich auch festellen, dass ein Busunglück in seiner schwere einen PKW-Unfall häufig überbietet. Das lässt sich schon allein durch die Zahl der gleichzeitig betroffenen Personen erklären.

Wir können also festhalten: Auto fahren ist prinzipiell mit Risiken behaftet. Allerdings lassen sich diese Risiken durch Hilfsmittel, eine gute Ausbildung und eine lange Erfahrung deutlich reduzieren. Zudem kann das gleiche Verkehrsmittel sowohl sicher als auch sehr riskant sein — abhängig vom Fahrer, seiner Ausbildung und seiner Erfahrung. Viele externe Risiken können zudem durch Versicherungen in ihrer Härte gemindert werden.

Vom Autofahren zum Geld anlegen

Natürlich soll es hier nicht ums Autofahren gehen sondern darum, wie wir besser investieren können. Was haben aber Autos und Busse mit Aktien gemein?

Wie beim Auto fahren hat auch die Geldanlage viele Risiken. Wie beim Auto fahren gibt es die Möglichkeit den Bus (zum Beispiel Fonds) zu nehmen oder einen PKW (eigene Aktienauswahl) selbst zu fahren. Und wie beim Auto fahren können viele Risiken effektiv vermieden oder zumindest im beherrschbaren Rahmen gehalten werden.

Doch warum erscheint uns die Fahrt im Auto dennoch so viel sicherer als die eigenverantwortliche Geldanlage?

Ich denke, das Problem lässt sich mit der mangelnden Ausbildung vieler Marktteilnehmer begründen. Während jeder, der ein Auto fahren möchte, zuvor eine Fahrschule besucht, gibt es derartige Einrichtungen für die Geldanlage nicht. Prinzipiell kann jeder investieren, der etwas Geld zur Verfügung hat — unabhängig von seinem Ausbildungshintergrund.

Tatsächlich ist das sogar der Spruch, mit dem viele Banken und Broker werben:

„Geldanlage ohne Vorkenntnisse!“ — Stimmt das oder nicht?

Die Realität sieht anders aus: Wer noch nie Auto gefahren ist, beginnt in der Fahrschule erst einmal sehr langsam auf dem Parkplatz. Aber an der Börse geht es sofort ohne Übungsstunden direkt auf die Autobahn. Wer wundert sich da, dass er erstmal Geld verliert anstatt welches zu verdienen?

Wer sich dann die Finger verbrennt und Geld verliert, schaut aus wie ein begossener Pudel und fällt in die klassischen Muster: „Ich habe es ja gesagt, das ist viel zu gefährlich und funktioniert nicht!“

Dann wendet man sich ab und gibt sein Geld wieder dem Busfahrer. Wenn er den Lehmann-Bus gegen die Wand fährt, ist es wenigstens nicht die eigene Schuld gewesen.

Risiko ist nicht gleich Risiko

Nun wissen wir, dass wir ohne Risiko nicht vorwärts kommen werden. Wir können es nie vollständig ausschließen. Gleichzeitig wissen wir aber auch, dass wir mögliche Risiken erkennen und beherrschen können.

Zudem halten wir fest, dass nicht alle Risiken gleich sind.

Bevor wir Risiken diskutieren, möchte ich aber noch kurz folgenden Punkt hervorheben, weil er häufig übersehen wird:

Es gibt positive und negative Risiken

Ein Risiko beschreibt im Prinzip nichts anderes als eine Abweichung vom Erwartungswert. Diese Abweichung muss aber nicht zwangsläufig negativ sein. Ist sie positiv, spricht man nur häufig nicht von „Risiko“ sondern von Glück, wahrgenommenen Chancen oder von schlicht von Zufall.

Wer Risiken vermeiden möchte, meint aber meist nur die „schlechten“ Risiken, die sich negativ auf das Ergebnis auswirken. Im Idealfall schließen wir also alle „schlechten“ Risiken aus, ohne die „guten“ Risiken zu verpassen. Oder möchtest du gern die nächste Kursrakete verpassen? In der Realität ist jedoch immer beides miteinander verknüpft.

Manchmal kann es sogar Sinn machen, auf die Kursrakete zu verzichten, wenn man dadurch seine Chance auf regelmäßige Gewinne deutlich steigern kann.

4 Merkmale von Chancen und Risiken

Zusammenfassend lassen sich Chancen und Risiken anhand von vier Merkmalen beschreiben:

  • Beeinflussbarkeit
  • Vermeidbarkeit
  • Beherrschbarkeit
  • Auswirkung

Beeinflussbar ist ein Risiko dann, wenn du es persönlich durch deine Handlungsweise steuern kann. So kannst du das Risiko „Unfall“ beeinflussen, indem du langsamer fährst, ausreichend Sicherheitsabstand hälst oder vor der Fahrt keinen Alkohol trinkst.

Doch nicht alle Risiken, auf die wir einfluss haben, können wir auch vermeiden. Obwohl du durch vorsichtiges Fahren das Risiko eines Unfalles reduzieren kannst, wirst du es nicht vollkommen vermeiden können, weil du zum Beispiel kaum Einfluss auf andere Verkehrsteilnehmer hast.

Das Unfallrisiko lässt sich aber zum Beispiel beherrschen, indem du dich während der Fahrt anschnallst, ein Auto mit Airbag fährst oder ein Fahrsicherheitstraining absolvierst. Nicht beherrschen wirst du zum Beispiel das Risiko eines Triebwerkausfalls in einem Flugzeug — deswegen lässt du auch den Piloten fliegen, der für eine derartige Situation eine entsprechende Ausbildung hat.

Zuletzt stellt sich die Frage nach der Auswirkung. So kann es vorkommen, dass du während der Fahrt unerwartet in einem Stau stecken bleibst. Dann wirst du nicht pünklich dein Ziel erreichen. Es kann aber auch sein, dass du bereits vorab im Verkehrsfunk vom Stau gehört hast und entsprechen früher los gefahren bist. Während der Fahrt stellst du fest, dass sich der Stau schon aufgelöst hat — und du deinen Zielort deutlich früher erreichst.

Es kommt also auf die richtige Vorbereitung an, die eine Entscheidende Auswirkung auf das mögliche Risiko hat.

Was hat das alles mit Diversifikation zu tun?

Nach der ausführliche Abhandlung von Risiken wollen wir endlich zur Ausgangsfrage zurück kommen:

Kann man das Risiko streuen?

Wenn wir einen Moment über die Frage nachdenken, wird dir sicher der erste Widerspruch auffallen: Warum sollte man denn ein Risiko überhaupt streuen — wir wollen es doch vermeiden!

Tatsächlich ist die Risikostreuung — oder Diversifikation — ein Werkzeug, um Risiken zu vermeiden. Aber tatsächlich ist es nur ein Werkzeug von vielen. Wie mit jedem anderen Werkzeug ist es auch nicht für jede Aufgabe gleich nützlich.

Mit einem Hammer bekommst du einen Nagel leicht in die Wand geschlagen, aber bei einer Schraube wirst du damit nur schwer Erfolg haben.

Diversifikation vermeidet ganz bestimmte Risiken: Und zwar die ungünstige Wahl eines Einzelinvestments. Indem ich meine Auswahl auf mehrere Werte verteile, reduziere ich das Risiko, dass mir ein zufällig gewählter, schlechter Wert mein gesamtes Vermögen vernichtet.

Dies funktioniert aber nur unter der Voraussetzung, dass dem äußeren Anschein nach alle Wahlmöglichkeiten gleich attraktiv sind.

Erinnern wir uns an die Zufallsexperiemente aus der Schule und betrachten es in zwei Varianten:

1. Variante:

  • Ein Korb ist mit 10 Kugeln gefüllt, die sich nur in ihrer Farbe unterscheiden. Davon sind 5 Kugeln rot und 5 Kugeln grün. Die Ziehung erfolgt mit verbundenen Augen. Ziehen wir eine grüne Kugel, gewinnen wir, bei einer roten Kugel verlieren wir.
  • Nun hast du eine Wahl: Entweder du ziehst einmal und kannst deinen Einsatz verzehnfachen oder du verteilst den Einsatz gleichmäßig auf 5 Ziehungen und kannst ihn mit jeder grünen Kugel verdoppeln. Du musst nun in jedem Fall 5 Ziehungen machen. So wirst du im besten Fall deinen Gesamteinsatz verdoppeln. Bei rot verlierst du den jeweiligen Einsatz.

Welche Wahl triffst du?

2. Variante:

  • Statt 10 Kugeln befinden sich im Korb nun 5 Würfel und 5 Kugeln. Du weißt, dass 3 Würfel grün sind und nur 2 Kugeln. Entsprechend sind zwei Würfel und drei Kugeln rot.
  • Wieder kannst einmal ziehen und deinen Einsatz verzehnfachen oder du ziehst 5 mal.

Wie entscheidest du dich diesmal?

Du wirst feststellen, dass in der zweiten Variante die Chancen grün zu ziehen deutlich höher sind. Denn wir können uns zunächst auf die Würfel konzentrieren, von denen wir wissen, dass es mehr grüne als rote gibt.

Die Frage lautet nun: Welches Experiment entspricht eher der Geldanlage?

Haben wir es bei Aktien mit vollkommen identischen Kugeln zu tun, deren Farbe wir wirklich nicht sehen können? Oder gibt es doch Würfel und Kugeln?

Wenn wir uns an die Autofahrer erinnern, stellen wir fest, dass es tatsächlich sehr viele Möglichkeiten gibt, das Risiko eines Unfalls zu senken.

Fazit – Wie kann man Risiken vermeiden?

Ich persönlich bin der Meinung, dass der Finanzmarkt nicht aus einer Vielzahl von vollkommen gleichartigen Unternehmen besteht, deren Erfolg vom Zufall bestimmt ist. Ich denke, es gibt Würfel und Kugeln. Es gibt Unternehmen mit sehr profitablen Geschäftsmodellen und es gibt eher unprofitable Unternehmen.

Wie man diese beiden Gruppen erkennt, ist eine Frage der Erfahrung und der eigenen Ausbildung. Mit besserer Ausbildung und zunehmender Erfahrung lassen sich auch mehr Hinweise finden, wann ein Unternehmen den Würfeln oder den Kugeln zuzuordnen ist.

Klar sollte aber sein, dass es keine hundertprozentige Garantie gibt. Es gibt immer auch rote Würfel. Doch gegen dieses Risiko kann man sich entsprechend absichern.

Eine Absicherungsmethode ist nun die Diversifikation. Diese einfache Methode nutzen ETF-Investoren besonders gern: Sie ziehen einfach alle Würfel und Kugeln und hoffen, dass im Korb mehr Gewinner als Verlierer existieren.

Dabei handelt es sich um eine Form von Hedging: Die Gewinne der guten Aktien sollen die Verluste der schlechten Aktien mindestens ausgleichen — im besten Fall aber sogar überkompensieren. Eine weitere Methode ist die direkte Absicherung von Einzelinvestments oder die Absicherung über verschiedene Anlageklassen hinweg, wenn du zum Beispiel zusätzlich Tagesgeld hälst.

Durch entsprechendes Wissen und Erfahrungen lernst du zudem besser, wann welche Absicherungsmethode wirklich sinnvoll ist. Tagesgeld wird zum Beispiel niemals Verluste von Aktien überkompensieren können, mit einer gut gewählten weiteren Aktie ist das aber durchaus möglich.

Ich persönlich versuche mich darauf zu konzentrieren, die Würfel im Topf zu finden. Das macht mir nicht nur mehr Spaß, sondern verspricht im Erfolgsfall auch die höhere Rendite.

5 KOMMENTARE

  1. Rico,
    wenn Erfahrung + Wissen einen Vorsprung bringen würden, müssten besonders gute Anleger dann nicht stets besser abschneiden als die anderen?
    Wo sind die berühmten Rennfahrer unter den Geldanlage-Experten?
    Wo sind die Fonds-Raketen die alle anderen beständig und nach Kosten in den Schatten stellen?
    Ich bin zu faul danach zu suchen und fahre ein bisschen in vielen Bussen mit …
    Aber ich wünsche dir ein gutes Rennen auf der Piste!
    LG
    Joerg

    • In der Tat sind die „besseren“ nicht einfach zu finden. Allein der Blick auf den Durchschnitt lässt aber darauf schließen, dass es bessere geben muss. In Deutschland wird das aber niemals in Form eines Fonds möglich sein, weil hierzu die Regularien zu hoch sind. Oder hast du mal versucht in einen Hedgefonds zu investieren?

      Witzigerweise passt wieder der vergleich zum Autofahrer: Dort behaupten die meisten, sie seien „besser“ als der Durchschnitt. In der Finanzindustrie hat man diese Wahrnehmung nun komplett auf dne Kopf gestellt. Dort denken plötzlich alle Anleger, sie seien schlechter als der Durchschnitt.

      Gut ist das für die Fondsanbieter. Die können nun endlich Produkte wie ETFs verkaufen, die keinen Aufwand kosten und verdienen trotzdem noch Geld damit. Und wenn die Rendite nicht stimmt, muss sich auch niemand mehr rechtfertigen. Ist ja nicht die Schuld des Anbieters sondern vom Markt. Hätte man eben einen anderen Markt wählen sollen 😉

  2. Ich finde den Beitrag gut. Es ist mir unerklärlich, dass viele Menschen so leichtsinnig am Straßenverkehr teilhaben und sich klassische überschätzen, während sie sich nicht trauen, Aktien zu kaufen. Ich bin da anders. Ich habe zwar einen Führerschein, fahre aber nur selten Auto. In Deutschland sowieso nur ungern, da Straßen teilweise recht eng und unübersichtlich sind. Und dann ist da noch die irrationale Vorliebe der Deutschen für die manuelle Schaltung. Alles mögliche möchte man durch Automatisierung verbessern, obwohl es nachweislich nichts bringt, z. B. bei Kaffeevollautomaten, wo der Kaffee m. E. schlechter schmeckt und die Reinigungsarbeit der Maschine wirklich lästig ist. Ich dagegen bekomme Panik, wenn ich nur daran denke, beim Auto den Schleifpunkt finden zu müssen. Sollte ich jemals in Deutschland zum Autofahrer werden, dann würde ich mir einen mit Automatik zulegen.

    Die Schäden, die beim Autofahren entstehen können, können groß sein. Dennoch glauben viele, sie müssten sich hinters Steuer setzen. Wenn ich 10000 € in fünf Unternehmen investiere, kann das Geld futsch sein. Ist aber äußerst unwahrscheinlich, dass alle fünf Unternehmen insolvent gehen. Wenn ich mich hinters Steuer setze, kann ich jemanden umfahren und es geht in die Millionen. Oder das parkierende Auto wird beschädigt… Auch das ist teuer. Eine kaputte Felge: 1000 Mark. https://www.youtube.com/watch?v=fxYXo5YEg9I

    Der garantierte Wertverlust eines Auto nach zwei Jahren dürfte schon höher sein als das, was man theoretisch verlieren kann, wenn man 10000 € in Aktien steckt.

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