Neben dem Aktienmarkt gibt es auch einen Devisenmarkt. Bisher bin ich vor allem auf den Aktienmarkt eingegangen, weil dort mit klassischen Aktien gehandelt wird. Auf dem Devisenmarkt erfolgt der Handel mit ausländischen Währungen. Er funktioniert zwar genauso, die Produkte unterscheiden sich aber deutlich. Der einfachste Handel erfolgt, wenn man bei einer Reise ins Ausland sein Geld in einer Wechselstube in die Landeswährung umtauscht. Am Forex-Markt (Foreign Exchange Market) wird dieses Prinzip perfektioniert.

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Am Devisenmarkt werden Devisenangebot und -nachfrage zu dem ausgehandelten Devisenkurs getauscht. Der Handel findet fast ausschließlich zwischen den Händlern direkt statt, da die Devisenbörsen entweder abgeschafft worden oder bedeutungslos geworden sind. Eine zentrale Devisenbörse existiert nicht.

Geschichte des Devisenmarktes

1880 wurde die Möglichkeit geschaffen, sich Zahlungen auf einem Bankkonto im Ausland gutschreiben zu lassen. Im Folgenden entstanden international festgelegte Wechselkurse, die erst im September 1969 gelockert wurden. Dadurch wurde der Devisenmarkt größeren Kursschwankungen ausgesetzt und die Risiken der Beteiligten erhöhten sich folglich.

Durchführung des Devisenhandels

Bei dem Devisenhandel wird eine Währung gegen eine andere getauscht, aus diesem Grund werden die Währungskurse jeweils in Paaren angegeben. In der Bankenpraxis findet der Handel so gut wie ausschließlich auf elektronischem Wege statt, zum Tausch von realem Geld kommt es dabei fast nie, es wird stattdessen mit Buchgeld gehandelt. Bei Privatanlegern steht dagegen der Erwerb von Münzen und Scheinen in einer fremden Währung im Vordergrund. Üblich sind allerdings auch Auslandsüberweisungen in Fremdwährungen. Zugang zum Interbankenhandel und zum Währungstermingeschäft hat der Privatanleger eher nicht, hier kann aber über einen Forex-Broker wie die DAB Bank ein indirekter Zugang über sogenannte Differenzkontrakte geschaffen werden.

Gehandelte Währungen

Die am deutschen Forex Markt am häufigsten gehandelten Währungen sind neben dem US-Dollar, dem Euro und dem britischen Pfund der japanische Yen und der australische Dollar. Das Paar US-Dollar und Euro erzielt dabei den höchsten Umsatz, gefolgt von US-Dollar und japanischem Yen sowie US-Dollar und dem britischen Pfund.

Trader nutzen den Forex-Handel als Alternative zum Handel mit Aktien oder ETFs. Ihre Liquidität und die unabhängige Kursentwicklung zu Aktienkursen bieten zusätzliche Chancen — sie bergen aber auch neue Risiken.

Risiken des Devisenhandels

Das Risiko des Devisenhandels ist generell als hoch einzuschätzen, da die Kurse oft unvorhersehbaren Schwankungen ausgesetzt sind. Außerdem ist zu beachten, dass Konten in fremder Währung, die bei deutschen Banken geführt werden, grundsätzlich nicht der Einlagensicherung unterliegen.

Ein weiterer Punkt ist, dass der Devisenhandel meist einem starken Hebel unterliegt, weil am Forex-Markt Futures mit einer Kontrakt-Größe ab 25.000 US-Dollar gehandelt werden. Die hohen Gewinne im Forex Trading ergeben sich daraus, dass für dieses Geld nur eine Sicherheit hinterlegt werden muss. Dadurch kann bei der Änderung von nur wenigen Cents der Einsatz schon vervielfacht werden.

Für mich persönlich kommt derzeit ein Handel am Forex-Markt nicht in Frage. Der Tausch von Bargeld in Fremdwährungen macht nur Sinn, wenn man große Bestände gegen staatliche Risiken wie Inflation oder Deflation absichern möchte. Für den klassischen Privatanleger dürfte das Geschäft aber kaum zu durchschauen sein. Ich würde deshalb zu Abstand raten. Langfristig verspricht die Investition in klassische Wertpapiere größere Gewinnchancen.

2 KOMMENTARE

  1. Ich kann nur zustimmen, Forex scheint extrem riskant. Mir reichen die wechselkurs-bedingten Schwankungen meiner US-Aktien. Ich hatte auch schon norwegische und australische Staatsanleihen im Depot, aber Forex… dann lieber ins Spielkasino.

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