Mit der DKB Visa-Karte kann man weltweit kostenlos Geld abheben, doch trotzdem gibt es Fallen beim Geldabheben im Ausland. Die zwei größten und teuersten möchte ich kurz vorstellen und zeigen, wie man sie umschiffen kann. Falle 1: Automaten-Gebühren. Falle 2: Währungsumrechnung. Dabei können Kosten von bis zu 10 Prozent des Auszahlungsbetrages anfallen, wie die Zeitschrift Finanztest aufgedeckt hat.
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Falle 1: Zusätzliche Gebühren von Fremdautomaten-Betreibern
Einige Betreiber von Geldautomaten erheben extra Gebühren, die beim Geldabheben zusätzlich vom Konto abgebucht werden. Auf diese Gebühr wird beim Abheben zwar hingewiesen, doch ohne Zustimmung gibt es kein Geld. Banken wie die Deutsche Kreditbank oder die Comdirect erstatten diese Gebühren auf Antrag nachträglich.
Viele andere Banken schließen die Erstattung dieser Gebühren jedoch auch aus, sodass man sich vorab informieren sollte.
Falle 2: Schlechte Umrechnungskurse im EU-Ausland
Wer außerhalb der EU Geld in einer Fremdwährung abhebt, kann in die zweite teure Fall tappen. Häufig erhält man die Wahl, das Geld in Euro oder in der Landeswährung abbuchen zu lassen. Die bessere Wahl ist häufig, die Landeswährung, denn ansonsten drohen schnell schlechte Umrechnungskurse. So hat Finanztest ermittelt, dass in Polen der Umrechnungskurs am Automaten bis zu 10 Prozent schlechter ist, als wenn man in der Landeswährung abheben würde. In Tschechien zahlt man mit der falschen Entscheidung bis zu 9,4 Prozent mehr, in Großbritannien immer noch über 6 Prozent. Zwar sind nicht alle Automaten gleich betroffen, doch lässt sich die Umrechnung des Automatenbetreibers nur schwer nachvollziehen, denn die Angaben sind häufig nur Richtwerte.
Vor dem Abheben empfiehlt es sich daher, den aktuellen Wechselkurs zu notieren oder im Internet zu überprüfen. Im Zweifel ist die Wahl der Landeswährung, sodass die eigene Bank umrechnet, die bessere Entscheidung. Dabei sollte man sich auch nicht von Tricks wie einer alternativen Vorauswahl oder warnenden Farben abschrecken lassen. So wird teils mit „festen“ Wechselkursen gelockt, oder die vermeintlich falsche Wahl in warnenden, roten Farben dargestellt.
Kritisch sind zum Beispiel Automaten von Euronet, der Bank Pekao, der Raphaels Bank oder der Garanti Bank.
Fazit
Grundsätzlich würde ich aber nur Geld mit der Kreditkarte bei Automaten mit VISA- oder MasterCard-Logo abheben. Auf keinen Fall würde ich Geld mit der EC-Karte beziehen, weil diese im Ausland ebenfalls mit hohen Gebühren belastet ist — sofern sie im EU-Ausland überhaupt akzeptiert werden.
Hallo Rico,
danke für die „Aufdeckung“ der beiden Fallen.
In diesem Zusammenhang noch ein Hinweis zur VISA-Card der ING-DiBa. Hier kann man nur im EURO-Ausland kostenfrei Geld abheben. (Zitat: Deutschland- und €uroweit kostenlos Bargeld abheben) Die Gebühren beim letztjährigen Schweizurlaub hätte ich mir mit der DKB-Visa auch sparen können … aber wie sagt man doch so schön, wer lesen kann ist klar im Vorteil 😉
Gruß
Anton
Mich hat es auch schon erwischt. Nicht drauf geachtet und gedacht gut man ist ja nicht so weit weg (Österreich). Also mutig mit der EC Karte an einen Automaten und zuhause der Schock. 10 Euro Gebühren waren dann ganz schnell vom Konto weg.
Das war mutig von dir! Ich nutze die EC-Karte selbst in Deutschland wirklich nur noch für direktes Bezahlen. Das nervt mich sonst einfach nur, ständig nach einem passenden Automaten zu suchen und nicht zu wissen, was man bezahlt. 🙁
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