Um mit seinen Finanzen gut zurechtzukommen ist das Haushaltsbuch häufig der erste Schritt. Grundsätzlich löst dieses aber nur einen Teil der Probleme, die bei dem Ziel auftreten können, sich einen Überblick über die eigenen finanziellen Möglichkeiten zu verschaffen. Weniger beachtet wird ein ganz anderer Gesichtspunkt, der schnell über 200 Euro pro Jahr zusätzlich kosten kann! Nachfolgend möchte ich zeigen, wie sich diese überflüssigen Kosten von mindestens 200 Euro leicht vermeiden lassen und erklären, warum wirklich jeder dieses Geld wirklich leicht sparen kann.
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Den Blick für alle Kosten schärfen
Auf der einen Seite haben wir die regelmäßigen Kosten wie Miete, Strom, die Kreditrate für Auto oder Haus oder die Telefonrechnung. Mit diesen Kosten kommen die meisten noch relativ gut zurecht, zumal sie häufig gebündelt am Anfang des Monats vom Konto abgebucht werden und durch ihre Regelmäßigkeit leicht überschaubar und planbar sind.
Auf der anderen Seite haben wir aber die unregelmäßigen bzw. langfristigen Kosten. Sie fallen beispielsweise einmal jährlich an, wie etwa die Nebenkosten-Nachzahlung, jährliche Versicherungskosten oder auch Geschenke and Verwandte und Freunde. Diese sind zwar weitgehend absehbar, aber dennoch kam es auch bei mir häufiger vor, dass ich mit Schrecken erkannt habe, dass diesen Monat schon wieder der Geburtstag meiner Mutter anfällt. Und eh man sich versieht ist wieder Weihnachten, bevor man überhaupt die Gelegenheit hatte, etwas Geld für die Geschenke zurückzulegen.
Ich musste zwar deswegen noch nicht hungern, aber dennoch wird mit solchen Aussichten schnell von einer Tasche in die andere gewirtschaftet, sodass andere Ausgaben so weit möglich auf das neue Jahr verschoben werden. Denn da ist ja noch Luft! Wie sehr ich mich mit dieser Ausrede schon herumschlagen musste, zeigte dann die Realität, wenn im Januar plötzlich andere Kosten wie Versicherung oder Steuern fällig wurden. Der Kreislauf ist endlos!
Das Geheimnis der versteckten Kosten
Allerdings fallen in die Kategorie der langristigen Kosten noch weitere Ausgaben, die von den meisten Menschen vollständig übersehen werden: Scheinbar einmalige Anschaffungskosten, die teilweise nur alle 5 bis 10 Jahre auftreten. Typische Beispiele hierfür sind Großgeräte wie eine Waschmaschine, der Elektroherd, Fernsehr oder die neue Couch-Garnitur.
Was passiert nun, wenn wir uns nach dem Weihnachtsfest gerade so ins neue Jahr gerettet haben, uns die Versicherungsbeiträge vollständig das dünne Finanzpolster auffressen und plötzlich die Waschmaschine den Dienst verweigert? Spätestens an dieser Stelle würde es mir vollständig den Boden unter den Füßen wegziehen! Letzte Rettung ist dann nur noch Hotel Mama, sofern sie überhaupt in der Nähe wohnt. Wie kommen wir sonst hin? Mit dem Auto? Oh nein! Die Abgasuntersuchung! Irgendwas musste ja noch kommen!
Genau an dieser Stelle setzen die häufig anzutreffenden Konsumkredite an. Denn geht einmal die Waschmaschine kaputt, können nur wenige mit einer Reparatur oder einem Ersatz mehrere Monate abwarten um das erforderliche Geld zu beschaffen. Es muss also kurzfristig ein Ersatzgerät angeschafft werden, für das noch kein Geld eingeplant wurde. Diese Liquiditätsklemme wird häufig durch einen Kredit aufgelöst, für den schließlich hohe Zinsen anfallen.
„Das kann man doch vernachlässigen“, denkst du? Dann lass mich dir das Problem an einem einfachen Beispiel verdeutlichen.
Wie sich jedes Jahr mindestens 200 Euro in Luft auflösen
Stellen wir uns einmal einen sehr einfachen Haushalt vor. Nichts komplexes, keine hohen Ansprüche, keine unnötigen Gegenstände. Vielleicht gerade genug, um eine kleine Zweiraumwohnung einzurichten. Was würden wir dort alles finden? Was kostet die Einrichtung? Die Möbel? Die Technik? Was ziehen wir jeden Tag an? Auf Arbeit oder in unserer Freizeit oder abends, wenn wir uns mit den Freunden auf ein Bier treffen oder mit der Freundin das romatische Dinner am See genießen, auf das sie schon seit Monaten wartet. Natürlich hat sie nichts gesagt, aber wir wissen doch beide, dass sie sich von Zeit zu Zeit etwas Romanik und Zweisamkeit wünscht? Außer deine Freundin ist etwas besonderes und keine „normale“ Frau. Aber welche Frau ist schon normal? Nicht lachen! Aber ich weiß, ich komme vom Thema ab…
Nachfolgend zeige ich eine einfache Tabelle, in der ich alle meine typischen Anschaffungen aufgeführt habe. Wer sich die Positionen anschaut, wird erkennen, dass es sich hier um klassische „Shopping“-Kosten handelt, die man allein oder mit dem Partner nach einem Wochenende schnell auf seinem Auszug wiederfinden kann. Natürlich gibt es hier größere Positionen wie ein Handy, eine Küche oder einen Laptop, aber auch kleinere Posten wie ein neues Hemd für die Arbeit oder schlicht eine Jacke für den Sommer. Im Fach werden sie auch als Anlagevermögen bezeichnet.
Typische Anschaffungskosten eines kleinen Haushalts |
In der Spalte „Lebensdauer“ habe ich die Zahl der Monate angegeben, die das Produkt vermutlich halten wird, bevor ich es ersetzen muss. Küchenmöbel können hier problemlos zehn Jahre halten, häufig sogar länger. Ein Handy oder ein PC wird wohl frühestens nach etwa zwei Jahren ersetzt werden. Kleidung hält wohl nur selten wirklich länger als ein Jahr.
Ich möchte aber an dieser Stelle nicht über die Korrektheit der Liste im Detail diskutieren, weil sie für jeden individuell ausfallen wird! Natürlich wissen wir beide, dass sie in der Realität eher länger als kürzer sein wird, wenn wir nur ehrlich genug darüber nachdenken. Hatte ich nicht von deiner Partnerin gesprochen? Dann sollten wir eventuell darüber nachdenken, Kleidung als Sammelposition in Schrank-Mengen zu kalkulieren?
Besonders wichtig ist an dieser Stelle, dass du verstehst, welche Ausgaben ich in dieser Liste erfasse und warum. Ich möchte, dass du in der Lage bist, deine eigene Tabelle zu erstellen und auch den Sinn dahinter durchschaust! Falls das noch nicht der Fall ist — du hast noch etwas Zeit zum Verstehen! Und ich bin mir sicher, du wirst es verstehen! Ansonsten schreib mir eine E-Mail oder einen Kommentar und ich erklär es für dich persönlich bis ins Detail.
Auch über die Lebensdauer kann man natürlich diskutieren. Es kommt mir bei dieser Angabe aber darauf an, dass ich eine Zeit festlege, mit der ich mir relativ sicher sein kann, dass kein Ersatz notwendig wird. Für technische Geräte sind das in der Regel zwei Jahre — was auch der Länge der Gewährleistung entspricht. Spätestens nach ihrem Ablauf steigt die Gefahr, dass wir einen Defekt in Kauf nehmen müssen.
Kaufpreis in EUR
Sparrate = ———————-
Lebensdauer in Monaten
Daraus ergibt sich auch die Sparrate in der letzten Spalte, welche den Anschaffungspreis umgelegt auf die Lebensdauer entspricht. Sie berechnet sich aus dem Kaufpreis geteilt durch die Lebensdauer in Monaten. Wenn wir also Schuhe für 140 Euro kaufen, die ein Jahr halten, müssen wir jeden Monat knapp 12 Euro = 140/12 sparen, um wieder genügend Geld zu haben, um ein Jahr später genau die gleichen Paar Schuhe wieder kaufen zu können.
Doch wo verstecken sich nun die 200 Euro?
Der Gedanke ist einfach: Wie ich weiter oben bereits erklärt habe, werden die Anschaffungskosten in dieser Tabelle häufig in der Finanzkalkulation vergessen. Fallen sie dann doch einmal an, wird ihr Kaufpreis kurzfristig über einen Kredit finanziert, der anschließend abgezahlt wird. Für diesen Kredit fallen aber Zinsen an, die üblicherweise zwischen 5 und 15 Prozent liegen — abhängig davon, ob wir dafür das Girokonto überziehen oder einen etwas günstigeren Ratenkredit abschließen.
Wenn man davon ausgeht, dass im schlechtesten Fall alle diese Kosten per Kredit finanziert werden, können in meinem Beispiel bei einer Gesamtsumme von 1.500 Euro, die ich ersparen muss, jedes Jahr 150 Euro Zinsen für den Kredit anfallen! Wir haben hier also Ausgaben von zusätzlich 150 Euro oder 10 Prozent Zinsen!
Was passiert aber, wenn wir diese Kosten von vornherein einplanen und vollständig auf jegliche Kredite verzichten? Wenn wir also vorab regelmäßig für die Neuanschaffung sparen? Wenn wir das Geld jeden Monat auf ein Tagesgeldkonto überweisen, auf das wir 3 Prozent Zinsen erhalten, können wir zusätzlich rund 50 Euro Zinsen einnehmen anstatt für den Kredit 150 Euro zu bezahlen!
150 Euro bezahlen oder 50 Euro bekommen?
Stellen wir uns nun die Frage, was sinnvoller ist? Zahlen wir lieber jedes Jahr 150 Euro extra oder lassen wir uns lieber jedes Jahr noch einmal 50 Euro zusätzlich bezahlen? Die Differenz dieser beiden Summen ergibt schließlich das Geheimnis der versteckten 200 Euro! Diese 200 Euro kann wirklich jeder bekommen, der bereit ist, für seine Ausgaben vorher zu sparen!
Auch ich hatte am Anfang gedacht, dass man durch Sparen weniger Geld zur täglichen Verfügung hat. Tatsächlich hat man durch Sparen aber sogar mehr Geld zur Verfügung, obwohl man zunächst scheinbar weniger ausgeben kann. Klar wird es, wenn man sich überlegt, dass man durch nachträgliches Sparen nicht nur den Produktpreis bezahlt, sondern zusätzlich noch den hohen Zins für den Kredit. Spart man hingegen vorher, entfällt der Kreditzins und man bekommt sogar noch Sparzinsen auf das eigene Geld!
Im Fachdeutsch kann man sagen, dass Sparen den Kapitalfluss (Cashflow) durch Zinseinnahmen langfristig erhöht, weil uns zusätzliches Kapital zufließt. Der Kredit vermindert dagegen unseren verfügbaren Kapitalfluss, weil wir zusätzliches Geld für die Kreditzinsen aufwenden müssen! Doch auch dieses Geld muss erst verdient werden und steht uns nicht mehr für andere Investitionen zur Verfügung!
Auf den Punkt gebracht, handelt es sich hier schlicht um Konsumsparen, weil das Geld für den Konsum von bestimmten Gütern erst angespart und anschließend verbraucht wird. Das negative Gegenteil ist der Konsumkredit, bei dem wir erst das Produkt erhalten und anschließend den (höheren) Preis dafür bezahlen.
Das beste Vorgehen, um Konsumsparen einfach umzusetzen
Wie muss man nun Vorgehen, um langfristig von diesem Effekt profitieren zu können und tatsächlich jedes Jahr sein verfügbares Kapital um 200 Euro zu verbessern?
Hier kann man grundsätzlich sagen, dass der erste Schritt eine grobe Bestandsaufnahme sein sollte, wie sie die zuvor präsentierte Tabelle darstellt. Die vorhandenen Gegenstände werden erfasst und der Preis für den möglichen Ersatz angesetzt. Anschließend schätzen wir, wie lang jeder einzelne Posten wohl überleben wird, bevor wir ihn ersetzen müssen. Ich gebe hier für Kleidung pauschal 12 Monate an, technische Geräte mit 24 Monaten und langlebige Produkte wie Möbel oder Großgeräte je nach Fall mit 5 bis 10 Jahren.
Wichtig ist, dass wir hier nicht zu optimistisch sind. Wir erinnern uns: Das Ziel ist es nicht, die Realität möglichst exakt zu treffen, sondern im Falle eines Ausfalls genügend Kapital für Ersatz zur Verfügung zu haben! Wen wir uns also nicht sicher über die Lebensdauer sind, ist im Zweifel eine kürzere Lebensdauer immer besser, auch wenn es erst einmal „teurer“ wird und sich die Sparrate erhöht. Auch dürfen wir nicht zu genau arbeiten, weil wir natürlich in jedem Fall nur mit Näherungswerten rechnen und uns das Leben nicht unnötig schwer machen wollen. Schließlich wollen wir ja keine Finanzberater werden sondern nur auf einem einfachen Weg unsere finanziellen Mittel aufbessern!
- Beim Kauf den Kaufpreis in einer Tabelle erfassen
- Die Lebensdauer für das Produkt abschätzen.
- Anschließend den monatlich erforderlichen Sparbetrag berechnen.
- Diesen Sparbetrag regelmäßig nach dem Gehaltseingang vom Konto auf ein separates Konto für Konsumausgaben überweisen. Hier kann man einen gebündelten Dauerauftrag einrichten, der alle Sparpositionen erfasst, anstelle für jedes Produkt einen eigenen Überweisungsauftrag zu erstellen.
Grundsätzlich bedeutet diese Methode in der Tat etwas zusätzliche Arbeit, die sich aber schnell mit mehreren 100 Euro Ersparnis bezahlt macht! Diese sollten es doch wert sein, wenn man sich überlegt, welchen Aufwand manche betreiben, um jeden Monat die besten Schnäppchen im Supermarkt zu ergattern? Ich sage bewusst mehrere 100 Euro, weil mein Beispiel natürlich eher ein Minimalbeispiel darstellt um das Prinzip zu verstehen. Je größer der Haushalt, desto mehr Posten lassen sich finden und desto höher wird das Anlagevermögen.
Eventuell ist dir schon aufgefallen, dass ich in der Tabelle kein Auto erfasst habe. Der Grund ist, dass ich tatsächlich keines besitze! Setzt man hier Anschaffungskosten von 10.000 Euro bei einer Lebensdauer von 5 Jahren (60 Monaten) an, müssen allein für das Auto jeden Monat 170 Euro gespart werden! Damit würde sich die erforderliche Sparrate für mich praktisch verdoppeln! Von Unterhaltskosten wie Benzin, Steuern sowie Wartung und Instandhanltung habe ich hier noch gar nicht gesprochen!
Warum erscheint ein Kredit dennoch häufig günstiger und einfacher?
Wir erkennen, dass erst die beschriebene Form der Betrachtung unseres Anlagevermögens es uns überhaupt ermöglicht, den wahren Preis eines Produktes realistisch in Relation zum Einkommen zu betrachten. Ich bin mir sicher, wenn alle Menschen sich den Kaufpreis erst ersparen müssten, anstelle sich ein Auto auf Kredit zu kaufen, hätten viele bis heute keines.
Der Grund, warum der Kredit scheinbar günstiger ist, ist die zugrundeliegende Laufzeit, die häufig viel länger kalkuliert wird. Dabei darf man aber nicht die Kreditlaufzeit mit der Laufzeit verwechseln, die erforderlich ist, um das Auto vollständig zu finanzieren!
Zudem steht am Anfang eines Kredits häufig eine hohe Anzahlung. Alterantiv kann es sein, dass zum Ende eine hohe Abschluss-Zahlung fällig wird, die womöglich über einen Anschluss-Kredit finanziert werden muss. Dieser Fall ist noch häufiger beim Hauskauf anzutreffen.
Wenn wir die Sparrate für das Auto zum Beispiel über 10 Jahre kalkulieren, halbiert sich praktisch die Sparrate auf 85 Euro. Doch was passiert, wenn es nun vorzeitig ersetzt werden muss? Den Kredit müssten wir unter allen Umständen trotzdem weiterzahlen!
Fazit
Abschließend muss man feststellen, dass Konsumsparen zwar kurzfristig das verfügbare Einkommen reduziert, weil man gefühlt bereits auf Geld verzichtet, ohne dafür direkt das Produkt nutzen zu können. Spätestens nach dem Kauf des Produktes hat sich diese Methode aber rentiert! Anstelle die Kosten für den hohen Konsumkredit tragen zu müssen, profitieren wir sogar von den Sparzinsen vorab. Damit haben wir die Ausgaben (Kreditzinsen) reduziert und die Einnahmen (Sparzinsen) erhöht!
Besonders gravierend wird der Effekt mit der Höhe der Ausgaben. Je teurer die Produkte werden, desto günstiger wird es für uns, wenn wir den Preis vorab zusammensparen! Wenn du dich also jemals wieder fragst, ob Sparen wirklich Sinn macht, dann kannst du dich direkt an dieses Beispiel erinnern und weißt, dass sich Sparen sogar im doppelten Sinn bezahlt macht!
Am besten nutzt du zum Sparen ein eigenes Konto wie zum Beispiel ein Tagesgeldkonto oder ein kostenloses Girokonto ohne Mindestgeldeingang. Dort kannst du die Sparbeträge einfach vom monatlichen Geldfluss trennen und bekommst einen besseren Überblick.
Wie handhabst du die beschriebenen Kosten? Hast du eigene Erfahrungen? Lass uns darüber diskutieren und hinterlasse mir einen Kommentar!
Hallo,
ich finde, du hast Recht mit deiner These. Das ist quasi das Gleiche, was große und kleine Unternehmen mittels der Abschreibungen machen. Sie „sparen“ einen Teil der Anschaffungskosten einer Investition, um es später wieder investieren zu können.
Mach weiter so!
Gruß HL217
Danke 🙂
Abschreibungen sind jedoch nicht ganz vergleichbar, weil sie ja auch auf Güter anwendbar sind, die per Kredit gekauft wurden. Durch die Steuerersparnis reduziert sich dann nur die Höhe des Geldflusses.
Für Privatpersonen gibt es hier leider kaum Sparmöglichkeiten.
Wie ist denn deine Erfahrung nun mit der Haltbarket der Dinge in deiner Liste zu Stande gekommen? Halten Sie bei dir tatsächlich so lange bzw. so kurz wie du es angibst? Oder hast du diese einfach mal erfunden? Mir scheint da einiges recht zu kurz besonders was die Klamottenhalbarkeit betrifft. Ich habe mir noch nie Bettwäsche für 100 Euro gekauft eher für 20 Euro im Angebot welche trotzdem länger hält als du angibst und immer noch ansehnlich ist. Ich habe noch nie mir eine Jeans für 80 Euro gekauft, die nur 12 Monate hält, eine für 1/3 des Preises im Angebot, die mit Sicherheit 3 Jahre hält (und auch kein Billigprodukt). Schuhe für 140 Euro, die nur 12 halten sollen? Dann ist es ein Fehlkauf. Einbissel realistischer kalkulieren wäre besser!
Und eine Spülmaschine für einen 2 Personen Haushalt??? Has Du dir schonmal Gedanken darüber gemacht wieviel das Wasser dich tatsächlich kostet? Ich leben in NRW und ein Liter des Frischwassers + ein Liter Abwasser kosten lediglich 0,6 Cent. Mehr als kaltes Wasser und Spülmittel benötigt man nicht zum Geschirrwaschen per Hand. Handwäsche verbraucht nicht mehr wasser als eine Spülmaschine, wenn man zwischen durch auch mal den Wasserhahn schließt:) Eine Spülmaschine kostet aber sicherlich als Anschaffung die 400 Euro, die du angegeben hast. Zusätzlich Salz und Tabs. Zudem erhitzt nun wircklich jede Spülmaschine das Wasser immer noch mit Strom, was auch teuer ist. Was kosten dich zudem Reparaturen?
Mir ist klar, dass eine Spülmaschine Luxus ist. Aber wenn du schon über Sparen schreibst, dann sparst du hier überhaut nichts. So wird es lange dauern bis zur finanziellen Unabhängigkeit 🙂
Geschirrspüler ist natürlich ein diskussionswürdiger Helfer. Bei mehr als einer Person macht er aber schon Sinn, wenn man viel kocht. Hier sollte es natürlich weniger um den Sinn der einzelnen Positionen als vielmehr um das Prinzip der „Abschreibung“ gehen. Wenn die Schuhe oder Jeans länger halten, ist das ja nur ein Vorteil. Dann kann man die Reserve ja anders nutzen. Schlimmer ist es aber, wenn man eher Geld braucht und keines zur Verfügung steht 🙂
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