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Am Wochenende wurde R.R. Donnelley zum effektiven Preis von 15,75 in mein Depot eingebucht. Das Unternehmen wurde 1864 gegründet und zahlt derzeit eine konstante Dividende von 1,04 Dollar im Jahr, die quartalsweise ausgeschüttet wird. Das entspricht zum aktuellen Kurs einer Rendite von 6,6 Prozent. Die nächsten Quartalszahlen werden am 5. November veröffentlicht.

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R.R. Donnelley ist im Druckerei-Geschäft und Verlagswesen tätig. Mittlerweile umfasst das Geschäft alle möglichen Wege und Arten der Kommunikation und Medienindustrie. Dabei hilft man Unternehmen ihre Kommunikation effizienter zu gestalten und den Arbeitsablauf der Erzeugung, Verwaltung und Produktion von Medieninhalten zu unterstützen.

Im Unternehme arbeiten weltweit 57.000 Mitarbeiter, die einen Umsatz von über 10 Milliarden US-Dollar erwirtschaften. Zu den größten der über 60.000 Kunden zählen bekannte Unternehmen wie Walmart, At&T, Ford oder Procter & Gamble.

Dieses Jahr im Oktober feiert R.R. Donnelley sein 150-jähriges Firmenjubiläum. Das Unternehmen durfte aus diesem Grund am 22. Oktober die NASDAQ Eröffnungsglocke läuten.

Bewertung und Dividenden

Derzeit werden im Quartal 26 US-Cents ausgeschüttet. Seit 1990 wurden kontinuierlich Dividenden gezahlt, die allerdings seit 2004 stagnieren. Damit zählt RRD zumindest optisch zu den „Wackelkandidaten“, was auch den Abschlag und die hohe Dividenden-Rendite erklärt.

Beim KGV findet sich derzeit KGV20 als Bewertung, was nicht günstig aber bei dieser Dividende noch attraktiv ist. Das Geschäft von RRD zeichnet sich vor allem durch einen zersplitterten Markt aus, in dem RRD der größte Player ist. Zudem gelingt es einen stabilen Kapitalfluss zu erzeugen.

R.R. Donnelley Dividenden-Historie
R.R. Donnelley Dividenden-Historie

Fazit

Ich nehme RRD im Rahmen der Naked-Put-Strategie in mein Aktiendepot auf. Mit der Einbuchung werden nun monatlich Covered Calls verkauft, wobei falls möglich mindestens der 17-Dollar-Strike anvisiert werden soll. Hier lag auch der Ausübungskurs des letzten Naked Put vom Oktober.

Die Strategie besticht durch hohe Optionsprämien, sodass hier laufend ein starker Cashflow generiert werden kann. So gelang es mir in den letzten 3 Monats stets um die 50 Cents bei einem Strike von 16-17 US-Dollar zu erlösen. Damit sind monatliche Rendite von 2-3 Prozent oder pro Jahr bis 40 Prozent Rendite erreichbar.

Für einen konservativen Dividenden-Wert ist dies ein attraktives Chance-Profil.

Für den Verkauf von Covered Calls werde ich aber noch die Woche etwas warten, weil ich noch vor den Quartalszahlen auf weitere Kurszuwächse hoffe. Damit könnte sich dann auch ein Call mit 17er Strike für eine gute Prämie verkaufen lassen.

Titelbild: Calumet Plant R R Donnelly and Sons Company B Chicago IL“ by Andrew JamesonOwn work. Licensed under CC BY-SA 3.0 via Wikimedia Commons

2 KOMMENTARE

  1. Hallo Rico,

    gibt es spezielle Kriterien, nach denen Du Deine Aktien für die „Naked Put u. Covered Call-Strategie“ auswählst? Suchst Du z.B. Werte heraus, die eine besonders hohe Volatilität aufweisen, weil Du damit die höchsten Prämien erzielen kannst? Oder suchst Du nach Werten, die Du auch sonst gerne im Depot haben möchtest, z.B. wg. einer attraktiven Dividenden-Rendite?

    Und welche Art von Optionen verwendest Du bei Deinen Strategien? Ich kenne aus meiner Options-Zeit nur die monatlich verfallenden Optionen, aber in USA gibt es ja für manche Werte auch Weekly-Options. Verwendest Du die auch? Und warum (nicht) ?

    Danke und Gruß,
    Der Privtier

    • Prinzipiell handle ich nur mit Aktien, die ich auch kaufen würde. Volatilität ist kein Argument für mich, aber ich versuche trotzdem natürlich relativ hohe Prämien beim Verkauf zu erreichen (Market Timing, Verkauf der Option in einem fallenden Börsentag).

      Wöchentliche Optionen kommen für mich nicht in Frage, weil die Gebühren dann die Erträge auffressen. Meist bin ich bei monatlichen Optionen, habe aber auch zum Teil 2-6 Monate laufzeiten um die Kursrisiken am Verfallszeitpunkt zu streuen.

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